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2023
Plogging erobert die Welt! Was ursprünglich aus Schweden kommt, breitet sich zu einem weltweiten Trendsport aus. Abgeleitet aus dem schwedischen „Joggin und plocka upp“, was so viel bedeutet wie „aufheben und Joggen“, wird unter Plogging das Aufsammeln von Müll bzw. Abfällen während des Joggens bezeichnet.
Wer sich körperlich betätigen und etwas Gutes für die Umwelt tun will, ist hier richtig. Das Prinzip hinter diesem Trend ist ganz einfach: Einfach seine Sportklamotten anziehen, einen Müllbeutel von zuhause mitnehmen und los geht’s. Wenn man während des Joggens auf der Strecke Müll entdeckt, wird dieser aufgehoben, eingepackt und vorschriftsgemäß entsorgt. Mehr wird dafür nicht benötigt.
Mittlerweile organisieren sich sogar Gruppen und Communitys, die sich geplant zum Plogging treffen und eine Art Wettkampf daraus machen: wer am Ende am meisten Müll eingesammelt hat, gewinnt. Und immer wieder ist es sehr erschreckend, was alles in der Natur zu finden ist bzw. was weggeworfen wird: Bei der Müllsammelaktion der Sparkasse Bodensee wurde sogar ein Stuhl gefunden.
Plogging macht die gesundheitlichen Effekte des Joggens noch effektiver. Durch das Bücken, Vorbeugen und In-die-Knie-gehen werden weitere Muskelgruppen an Oberschenkeln, Rücken, Bauch, Po, Schultern und Armen trainiert. Nicht nur für den Körper, auch für den Geist bringt das Aufräumen mehr Abwechslung auf die Strecke. Hinzu kommt das positive Gefühl, etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Dieser Aspekt dürfte viele zum Laufen animieren, die sich sonst eher nicht die Laufschuhe angezogen hätten.
Für wen Joggen keine Option ist, kann trotzdem beim Umwelttrend mitmachen: Die weniger sportlichen Varianten nennen sich Plalking oder Pliking. Man kann also auch beim Spaziergehen und Wandern Müll aufsammeln.